Das Gesetz sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2030 mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgase ausstößt als im Jahr 1990. Bisher waren nur 55 Prozent vorgegeben. Bis 2040 sollen die CO2-Emissionen um 88 Prozent fallen. Im Jahr 2045 und damit fünf Jahre früher als im bisherigen Klimaschutzgesetz soll Deutschland klimaneutral sein. Es muss dann also ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau erreichen. Nach dem Jahr 2050 soll Deutschland mehr Treibhausgase in natürlichen Senken einbinden als es ausstößt.
Um die neuen Ziele zu erreichen wurde von der Bundesregierung am 23. Juni 2021 im Rahmen des Haushalts 2022 das Klimaschutz-Investitionsprogramm (Klimaschutz Sofortprogramm 2022) beschlossen. Mit dem Programm werden insgesamt rd. 8 Mrd. Euro für 2022 für Maßnahmen in den Sektoren Industrie, Energie, Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft und Wälder und Moore zur Verfügung gestellt. Insbesondere der Etat für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird massiv aufgestockt (Klimaschutz-Sofortprogramm: Kabinett beschließt mehr Geld fürs BEG).
Der GIH und seine Mitglieder begrüßen die verschärften Klimaschutzvorgaben und stehen für die kommenden Herausforderungen bereit.