Heizen mit erneuerbaren Energien: Nachfrage deutlich höher als erwartet

Wirtschaftsminister Altmaier geht davon aus, dass die vorhandenen Mittel dieser BAFA-Förderung durch die Antragssteller komplett ausgeschöpft werden. Der GIH ist alarmiert und fordert die Bundesregierung auf, dieses zentrale Förderprogramm der Energiewende nicht durch leere Fördertöpfe abzuwürgen.

Am 11. Mai wurde die neue BAFA-Außenstelle für die Umsetzung der Klimaschutzprogramme in Weißwasser/Sachsen eröffnet. Ein Schwerpunkt des Standortes ist die Bearbeitung der Anträge des Förderprogramms ‚Heizen mit erneuerbaren Energien‘. Der GIH erwartet nun eine deutliche Beschleunigung der Antragsverfahren – die nicht akzeptable Bearbeitungspraxis der vergangenen Monate muss ein Ende haben. Der GIH und seine Energieberater freuen sich auf die Zusammenarbeit mit den dortigen – größtenteils neu eingestellten – Mitarbeitern, deren Zahl bis Jahresende auf über 100 steigen soll.

Anläßlich der Eröffnung betonten Bundeswirtschaftsmininster Peter Altmaier und BAFA-Präsident Torsten Safarik den sehr großen Erfolg des zu Jahresbeginn novellierten Förderprogramms. Das Wachstum der Anträge ist derart hoch, dass Minister Altmaier davon ausgeht, dass alle verfügbaren Fördermittel dieses Jahr abgerufen werden. So sehr sich der GIH über diese Erfolgsgeschichte – die zu wesentlichen Teilen auch von den Energieberatern getragen wird – freut, so sehr ist der Energieberaterverband in Sorge, dass durch im Jahresverlauf dann fehlende Fördermittel die u.a. durch dieses Programm in Fahrt kommende Energiewende wieder an Schwung verliert. Im Sinne der Bauherren, der Energieberater und Handwerker sowie des Klimaschutzes muss dringend ein Förderstopp vermieden werden.

Eröffnung der neuen BAFA-Außenstelle in Weißwasser/Sachsen (Pressemitteilung BMWi 11.05.2020)