Der Umzug in das größere Hotel war ein deutlicher Gewinn. So konnten die Corona-Auflagen bestens eingehalten werden und der Ballsaal als Veranstaltungsort bot ausreichend Platz zum Abstand halten.
Nach dem geselligen Beisammensein am Abend zuvor – diese wurde von den Unternehmen beim letzten Treffen explizit gewünscht – war die Stimmung sehr gelöst, hatte man doch ausreichend Gelegenheit, sich auszutauschen und kennenzulernen. Das Fazit der Teilnehmer war entsprechend sehr positiv: Einblick in die Komplexität der Beratertätigkeit, die gute Zusammenarbeit, Möglichkeit der Online-Schulungen auf dem GIH-Kanal – und Zusagen für das kommende Treffen selbstverständlich.
Der GIH berichtete über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Highlights des Treffens am 15. September waren die externen Vorträge von BMWi und dena.
Dr. Ron Lipka, Referat IIC3, Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) vom BMWi, berichtete über den aktuellen Stand und – dies interessierte die Anwesenden besonders – die geplante Neuordnung bei der energetischen Gebäudeförderung. Das BEG ist ein wichtiges Instrument Deutschlands zur Zielerreichung im Gebäudebereich im NECP der EU. Im Januar 2021 startet mit der Abwicklung aller geförderten Einzelmaßnahmen als Zuschussvariante über die BAFA der erste Teil des BEG, welches konsequent Förderprogramme vereinfacht und weiterentwickelt.
KfW und BAFA werden in Zukunft alle Programme bedienen, die Durchführung wird vereinheitlicht und gleichgestellt. Die Baubegleitung muss nicht mehr separat beantragt werden. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass künftig einheitlich bei der Gebäudeförderung gelten soll, dass eine Antragstellung vor Auftragsvergabe bei allen Anträgen notwendig ist. Sehr positiv für eine ganzheitliche Beratung und Vermeidung von Lock-In-Effekten: Ein zusätzlicher iFSP-Bonus soll gewährt werden, wenn die Einzelmaßnahme oder das Effizienzhaus in einem vorgelagerten individuellen Sanierungsfahrplan als sinnvolle Maßnahme/n vorgeschlagen und aufgeführt wurde.
Christian Wieger von der Deutschen Energie Agentur (dena) behandelte das Thema Fortbildungsanrechnung in der Expertenliste. Die Regelung für Fernunterricht ist natürlich derzeit ein sehr wichtiges Thema.
Im Anschluss an die externen Vorträge stellte der Energieberaterverband einige akutelle GIH-Projekte wie die Auftragsdatenplattform, Lüftungskonzept für Schulen und die „Energiewende à la GIH“ vor. Am Ende der Veranstaltung diskutierten die Unternehmens- und Verbandspartner mit dem GIH über weitere Kooperationsmöglichkeiten, damit die 2500 im Verband organisierten Mitglieder ihre Beratungsexpertise erweitern können, indem sie über die aktuellen Produkte rund um die Energieberatung Bescheid wissen.
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