Die Wärmewende geht mit einem erheblichen Investitionsbedarf in kurzer Zeit einher. Sie braucht einen rechtlichen und ökonomischen Rahmen, der privates Kapital anreizt und die Belastung für Privathaushalte und Unternehmen begrenzt. Die dena hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IFAM und der Beratungsfirma EERA Consulting ein detailliertes Konzept für den Drittzugang von klimafreundlichen Wärmeerzeugern in das vorhandene deutsche Fernwärmenetz erarbeitet.
In den laufenden Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Bauen und Wohnen vorgeschlagen, bei der Gebäudesanierung den Fokus vom Gebäude selbst abzuwenden und stattdessen nur noch auf „langfristige Emissionseffizienz“ zu setzen. Es droht ein vollständiger Schwenk weg von notwendigen Energieeinsparungen hin zu einer alleinigen Ausrichtung auf einen Wechsel auf CO₂-freie Energieträger. Eine fatale Strategie, mit der Deutschland massive Nachteile drohten, warnt die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF).
Das veröffentlichte Gutachten des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH), unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), belegt die Schlüsselrolle der Energieeffizienz für eine erfolgreiche Energiewende sowie die langfristige Bezahlbarkeit von Heizkosten. Besonders die energetische Modernisierung der ineffizientesten Gebäude muss nun gezielt und entschlossen vorangetrieben werden.
Am 02. Oktober 2025 findet der BAFA Energietag in Frankfurt am Main statt. Alle Interessierten sind eingeladen vor Ort oder über den Live-Stream online teilzunehmen. Neben dem kompakten Überblick über die Energie-Förderprogramme im BAFA bietet der Energietag einen Überblick zu aktuellen gesetzlichen Vorgaben und zugrundeliegenden Entwicklungen.
Der Energieberatendenverband GIH äußert deutliche Kritik an der geplanten Abschaffung des Heizungsgesetzes in seiner bisherigen Form. Laut eines geleakten Abschlusspapiers der Arbeitsgruppe Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen von SPD und Union soll das wohl umstrittenste Gesetz der vergangenen Jahre rückgängig gemacht werden. Diese Entscheidung sorgt für erhebliche Unsicherheiten bei Energieberatern, Eigentümern und der Baubranche.
Am 19. März 2025 fand im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Berlin die Abschlussveranstaltung „Resiliente Stadtentwicklung – Klimaquartiere in der Städtebauförderung“ statt. In den Klimaquartieren werden beispielsweise Gebäude und Quartiere energetisch saniert, bestehende Grünräume weiterentwickelt und vernetzt, überbaute Flächen entsiegelt oder Baumaterialien recycelt.
Ein breites Bündnis aus Wirtschafts- und Sozialverbänden sowie Verbraucherschutz- und Umweltorganisationen setzt sich mit einem gemeinsamen Appell dafür ein, die seit 2024 geltende Novelle des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) fortzuführen. Neue Heizungen müssten auch künftig zum überwiegenden Teil mit erneuerbaren Energien betrieben werden, um neue fossile Pfadabhängigkeiten auszuschließen und Kostenfallen für Bürger:innen zu verhindern, fordern die Organisationen, darunter auch der GIH.
Eine breite Allianz aus Branchen-, Verbraucher- und Fachorganisationen fordert die Verhandelnden von CDU, CSU und SPD auf, im Koalitionsvertrag die Bedeutung energieeffizienter Gebäude adäquat zu verankern. Ein klimaneutraler Gebäudebestand sei nicht nur für den Klimaschutz, sondern insbesondere auch für die soziale Stabilität und die wirtschaftliche Unabhängigkeit unverzichtbar. In dem gemeinsamen Thesenpapier betonen die Verbände, darunter auch der GIH, die Notwendigkeit klarer und langfristiger politischer Leitlinien und wirtschaftlicher Anreize.
Der 20. Deutsche Bundestag hat heute, wenige Tage vor dem Zusammentritt des künftigen Bundestages, den von SPD und CDU/CSU eingebrachten Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes gebilligt. Dieser enthält die Einrichtung eines Sondervermögens in Höhe von 500 Milliarden Euro „für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und für zusätzliche Investitionen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. (BEE) hat ein Empfehlungspapier mit zehn konkreten Vorschlägen für die anstehenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD vorgelegt. Der Verband zeigt auf, wie die nächste Bundesregierung den gesetzlichen Rahmen für Erneuerbare Energien gestalten sollte, um die Chancen für Wertschöpfung und Standortsicherung sowie für Energiesicherheit und Bezahlbarkeit zu heben.
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