Wohnraumlüftung ist nicht nur Stand der Technik, sondern wird im Rahmen unterschiedlichster energetischer Standards, wie zum Beispiel dem KfW Effizienzhaus 40 Plus, vorausgesetzt. Die Europäische Kommission hat die energetische Effizienz im Rahmen des Labeling von energieverbrauchsrelevanten Produkten beschrieben. Dabei ist die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung eine Technologie, die Energie einspart. Der Stand der Technik ist durch die DIN 1946–6 „Lüften von Wohnungen“ für die Be- und Entlüftung bei Wohngebäuden definiert und legt Grenzwerte und Berechnungsmethoden zur Auslegung des notwendigen Luftaustauschs fest und ist das Nachweisverfahren dafür, ob und wann eine lüftungstechnische Maßnahme erforderlich ist. Auf dieser Grundlage wird u. a. für Neubauten und bei Renovierungen die Erstellung eines konkreten Lüftungskonzepts gefordert. Planer oder Verarbeiter müssen verbindlich festlegen, wie im Hinblick auf die Raumhygiene sowie den Feuchte- und Bautenschutz der notwendige Luftaustausch sicherzustellen ist.
Das Seminar zeigt Lösungen und Vorgehensweisen auf und erläutert mögliche Umsetzungsvarianten für unterschiedliche Baustandards sowie deren Berücksichtigung in den öffentlich-rechtlichen Nachweisen.